Autor: Cyril Demaegd (Lewis Cheshire / Arch Stanton / Thomas Cauet)
Spieleranzahl: 1 - 6
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Einleitung:
Mit der
kartengesteuerten Unlock! Serie hat
sich auch Asmodee mit seinen Space Cowboys in der Welt der Escape-Spiele etabliert. Genau wie Escape Adventures und Mystery
Adventures enthält auch Secret
Adventures drei unabhängige Szenarien sowie ein kurzes Tutorial. Eine
kostenlose App wird benötigt, um die Zeit zu messen, Codes einzugeben, Hilfen
anzufordern und den Erfolg einer Partie am Ende zu bewerten.
Ablauf:
Jedes
Abenteuer besteht aus einem eigenen Kartensatz. Die Karten in ihrem
ungewöhnlichen Format zeigen Räume und Gegenstände, bieten Platz für
Situationsbeschreibungen und verbergen auch noch (mehr oder minder
offensichtlich) die wohl platzierten Rätsel(teile) und Aufgaben. Jedes Szenario
beginnt in einer Umgebung (meist einem Raum), in der verschiedene Dinge zu
sehen sind. Zumeist sind Zahlen vermerkt. In einem solchen Fall werden die
entsprechenden Karten aus dem Kartensatz herausgesucht und aufgedeckt. Um
vorwärts zu kommen, müssen unter anderem blaue und rote Rätselkarten
miteinander kombiniert werden. Dies ist im Prinzip ganz einfach, da nur die
beiden abgebildeten Zahlen addiert und die Karte mit der entsprechenden Nummer
aus dem Stapel heraus gesucht werden müssen.
Dabei ist jedoch
zu beachten, dass nicht jede Kombination zu einer existierenden Kartennummer
führt und nicht jede existierende Karte ist auch nützlich, denn es gibt
Sackgassen mit Zeitstrafen. Weiterhin müssen bei einigen Rätselkarten erst noch
Rätsel gelöst werden um den richtigen Kartenwert festzustellen, was wiederum
ebenfalls durch Addition erfolgt und wofür oftmals eine grüne Hilfskarte (Maschine)
benötigt wird. Und manchmal muss gar nicht gerätselt werden, sondern nur eine
irgendwo unscheinbar platzierte Nummer entdeckt werden.
Darf eine neue Karte aufgedeckt werden, werden nicht mehr benötigte Hinweise abgeworfen. Schlösser werden meist durch die Eingabe vierstelliger Codes in der App geöffnet. Diese ist auch in der Lage, zu jeder Karte einen kurzen Hilfstext anzuzeigen und auf versteckte Objekte hinzuweisen. Eine weitere Hauptfunktion ist die Zeitmessung, wobei jede Sackgasse und jede falsche Codeeingabe mit Zeitstrafen belegt wird. Je nachdem wie schnell die Flucht gelingt und wie viele Hinweise dafür angefordert wurden, bewertet die App die Partie am Ende mit bis zu 5 Sternen.
Die Secret Adventures Box beinhaltet die Szenarien Eine Noside Story, Tombstone Express und Die Abenteuer von Oz. Der Schwierigkeitsgrad der Abenteuer steigert sich dabei von Szenario zu Szenario
Darf eine neue Karte aufgedeckt werden, werden nicht mehr benötigte Hinweise abgeworfen. Schlösser werden meist durch die Eingabe vierstelliger Codes in der App geöffnet. Diese ist auch in der Lage, zu jeder Karte einen kurzen Hilfstext anzuzeigen und auf versteckte Objekte hinzuweisen. Eine weitere Hauptfunktion ist die Zeitmessung, wobei jede Sackgasse und jede falsche Codeeingabe mit Zeitstrafen belegt wird. Je nachdem wie schnell die Flucht gelingt und wie viele Hinweise dafür angefordert wurden, bewertet die App die Partie am Ende mit bis zu 5 Sternen.
Die Secret Adventures Box beinhaltet die Szenarien Eine Noside Story, Tombstone Express und Die Abenteuer von Oz. Der Schwierigkeitsgrad der Abenteuer steigert sich dabei von Szenario zu Szenario
Meinung:
Escape Spiele sind unvermindert im Trend,
und mit der Unlock!-Reihe macht
Asmodee alles richtig, denn diese Veröffentlichungen sind absolut eigenständig
und originell. Die Szenarien ähneln älteren Point & Click Adventures, und
die Umsetzung solcher PC Klassiker auf Kartenspiel-Ebene ist nahezu perfekt
gelungen. Sämtliche Abenteuer sind atmosphärisch dicht und bedienen sich
teilweise diverser Film- und PC-Spielvorlagen (z.B. Der Zauberer von Oz usw.).
Im
Gegensatz zu den ebenfalls kartengesteuerten Escapespielen (EXIT) von Kosmos ist es bei Unlock! nicht nötig, das Spielmaterial
zu zerstören. Das hat natürlich den Vorteil, dass man das Ganze nach
durchspielen an Freunde verleihen kann, um diese auch mit dem „Unlock!-Virus“ zu infizieren, denn Unlock! macht aufgrund seiner Klasse
richtiggehend süchtig. Wer PC-Adventures und Escape-Spiele mag, wird die Unlock!-Veröffentlichungen
lieben. Obwohl es noch Verbesserungspotential gibt, und damit kommen wir zu
einem kleinen Kritikpunkt des Spiels.
Mit der App
können zwar Lösungen zu einzelnen Rätseln angefordert werden, aber der konkrete
Lösungsweg wird nicht beschrieben. Wer also eine Lösung erhält, weiß oftmals
nach wie vor nicht, wie es zu diesem Ergebnis gekommen ist. Eine App kann so
etwas technisch zwar nicht bieten, aber den Spielern hilft diese Erkenntnis
wenig weiter. Weiterhin werden oftmals mehrere Karten aufgedeckt, die wiederum
weitere Karten aufdecken. Also liegen relativ viele Karten / Rätsel aus, und
das kann teilweise ein bisschen unübersichtlich sein.
Kommen wir
nun zur Gruppengröße bzw. zum Solomodus. Für wie viel Personen eignet sich Unlock! tatsächlich? Laut
Schachtelangabe eignen sich die Szenarien für 1-6 Leute, doch von fünf oder
sechs Personen ist eher abzuraten. Dann stürzen sich einfach zuviel Spieler auf
eine Karte und Jeder möchte seine Empfehlungen umgesetzt sehen. Ein altes
Sprichwort sagt „zuviel Köche verderben den Brei“, und das trifft auch auf Unlock! zu. 1 – 4 Personen ist eine empfehlenswertere
Teamanzahl.
Wie schwer
sind die Unlock!-Szenarien? Antwort:
bockschwer! Um ein Abenteuer ohne Tipps von der App zu lösen, sollten Schlaubi
Schlumpf und Schweinchen Schlau ein Team bilden. Unerfahrene Unlock!-Neulinge kommen ohne Hinweise
selten bis zur Lösung. Und wie sieht es mit dem Zeitlimit aus? Ist ein
Abenteuer in der vorgegebenen Zeit ohne Tipps zu bewältigen? Muahahaha … no way
… träumt weiter :-)
Fazit:
Trotz hohem
Frustfaktor macht Unlock! riesigen
Spaß. Wer einmal Blut geleckt hat, will immer mehr. Daher ist zu erwarten, dass
es noch etliche Veröffentlichungen geben wird, und das ist auch gut so. Denn
diese Reihe ist wirklich super und allen Escape-Adventurefreunden
hundertprozentig weiterzuempfehlen, obwohl es noch Verbesserungspotential gibt.
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