Autor: Uwe Rosenberg
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 20- 40 Minuten
Einleitung:
In Caverna – Höhle
gegen Höhle duellieren sich zwei Spieler, die in der Rolle von Zwergen
gegeneinander antreten. Auf die Protagonisten wartet jede Menge Arbeit, denn
das traute Heim muss ausgehöhlt und mit gewinnträchtigen Höhlenräumen
eingerichtet werden. Dabei versteht sich von selbst, dass sämtliche Aktivitäten
diverse Aktionspunkte und jede Menge Rohstoffe kosten.
Ablauf:
Zunächst wird der Aktionsplan in die Mitte gelegt und mit
den dazugehörigen Aktionsplättchen bestückt. Zu Beginn einer Partie liegen vier
Aktionsplättchen offen aus, die restlichen Plättchen werden im Laufe des Spiels
umgedreht und stehen erst dann zur Verfügung. Jeder Spieler erhält einen
Höhlenplan und einen Rohstoff jeder Sorte (Holz, Stein, Emmer, Flachs,
Nährwert, Gold). Die Höhlenräume werden mit verdeckten Einrichtungen bestückt.
Sechs weitere Einrichtungen liegen neben den Plänen offen aus.
Caverna – Höhle gegen
Höhle verläuft über
acht Runden, die in jeweils drei Phasen untergliedert sind. Als erstes wird
immer ein verdecktes Aktionsplättchen aufgedeckt. Anschließend folgt die
Aktionsphase, in der die Spieler abwechselnd Aktionsplättchen auswählen und
deren Effekte abhandeln. In der letzten Phase werden die ausgewählten Plättchen
zurückgelegt, so dass diese Optionen in der nächsten Runde wieder auswählbar
sind.
Als Aktionen können die Spieler Waren erhalten oder
tauschen. Weiterhin können sie Wände errichten bzw. abreißen, um die
Voraussetzung für eine Einrichtung zu erschaffen oder um diverse Rohstoffe zu
erhalten. Um Räume bauen zu können muss die Höhle jedoch zunächst ausgehöhlt
werden (= verdecktes Einrichtungsplättchen entfernen). Gegen Abgabe von
Rohstoffen können dann Höhlenräume eingerichtet werden, und um eigene Einrichtungen
nutzen zu können, müssen Aktionen auf Einrichtungen verwendet werden. Das Spiel
endet nach Ablauf der achten Runde. Nun ermitteln die Spieler den Punktewert ihrer
Höhlen und der Spieler mit den meisten Punkten hat dann gewonnen.
Meinung:
Die Ablaufbeschreibung im vorangegangenen Block hört sich
eigentlich einfach an, und in der Tat ist Caverna
– Höhle gegen Höhle nicht besonders komplex. Das heißt aber noch lange
nicht, dass die Veröffentlichung ein einfaches Spiel ist. Die Mechanismen sind
vielmehr hervorragend verwoben und erfordern eine gehörige Menge Gehirnschmalz,
um optimale Kombinationen zu erkennen.
Und dabei ist eine vernünftige Planung zweifellos das A und
O. Nur mit den erforderlichen Rohstoffen lassen sich die gewünschten
Höhlenräume einrichten, und außerdem muss dazu auch noch eine passende
Aushöhlung in Reichweite vorhanden sein. Überflüssige und / oder zusätzliche
Aktionen können sich schnell rächen, wenn der Gegner seinen Plan mit minimalen
Aufwand durchziehen kann. Insofern lohnt sich also auch eine genaue Beobachtung
des konkurrierenden Zwergs, um dessen (voraussichtliche) Aktion ggf. zu
verhindern, wenn die besagte Aktion auch noch zur eigenen Strategie passt. Das
hört sich in der Theorie gut an, ist in der Praxis aber verdammt schwer
umsetzbar.
Die Auswahl der Aktionen in einer sinnvollen Reihenfolge
macht unglaublich viel Spaß und sorgt für größte Spielfreude, die aufgrund der
relativ kurzen Spielzeit (ca. 45 Minuten) auch noch extrem kurzweilig ist.
Hinzu kommt eine – für ein Zwei-Personenspiel – opulente Ausstattung, die Caverna – Höhle gegen Höhle ein
richtiggehend „großes“ Spielgefühl verleiht. Vorkenntnisse vom großen Bruder (Caverna) sind übrigens nicht
erforderlich. Höhle gegen Höhle ist
ein „typischer Rosenberg“, und wer die Spiele von Uwe generell mag, der wird
auch diese Veröffentlichung lieben.
Fazit:
Mit Caverna – Höhle
gegen Höhle ist Uwe Rosenberg ein ausgezeichnetes Zwei-Personenspiel
gelungen, das ein Garant für tolles und kurzweiliges Spielvergnügen ist.
Weiterhin lobenswert ist das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis, denn für
ca. 20 Euro bekommen die Käufer ein qualitativ hochwertiges Produkt geboten,
dessen Spielspaß definitiv im oberen Bereich angesiedelt ist.
hört sich gut an. Das guck ich mir genauer an, wenn ich wieder beim Faix bin
AntwortenLöschen