Autor: Régis Bonnessée
Spieleranzahl: 2 - 4
Alter: ab 14 Jahren
Spieldauer: ca. 60
Minuten
Einleitung:
Die mächtigsten Zauberer des Königreichs messen sich in
einem Turnier der vier Jahreszeiten. Wer seine Karten am besten einsetzt, wird
neuer Erzmagier von Xidit.
Ablauf:
Zunächst wird das benötigte Material (Spielplan,
Kristalltafel, Würfel usw.) in die Tischmitte platziert. Anschließend erhält
jeder Spieler ein Kartenset aus neun Karten. Diese Sets können gemäß dem
Vorschlag der Spielanleitung verteilt werden oder in 7 Wonders Manier sukzessive durch Weitergabe an den Nachbarn
ausgewählt werden. Jetzt muss jeder Spieler seine neun Karten in drei Stapel
aufteilen, also ein Package von 3x3 Karten bilden. Seasons verläuft nämlich über drei Jahre à vier Jahreszeiten. Für
jedes Jahr wird ein Dreier-Kartendeck markiert.
Seasons beginnt im Januar des ersten
Zeitalters. Da der Januar im Winter liegt, werden die Winterwürfel geworfen.
Beginnend mit dem Startspieler sucht sich jeder reihum einen Würfel aus und
legt ihn auf seine Spielertafel. Der Würfel gibt an, welche Dinge der Spieler
dafür erhält (z.B. Energie, Wissen, Kristalle). Sofern ein Spieler über
genügend Wissen auf der Beschwörungsleiste verfügt, kann er ein oder sogar
mehrere seiner Handkarten ausspielen, in dem er die erforderlichen Kosten
bezahlt. Die Kosten für das Ausspielen einer Karte sind immer Energieplättchen
(Feuer, Wasser, Erde, Luft). Die ausgespielten Karten bringen entweder einen
einmaligen Sofortvorteil oder beinhalten permanente Effekte, die unter
bestimmten Bedingungen eintreten (z.B. bei einem Jahreszeitenwechsel). Weiterhin
ist jede ausgespielte Karte am Ende noch die Anzahl von Siegpunkten wert, die
in der linken oberen Ecke vermerkt sind.
Ein Spieler kann dreimal pro Partie eine Bonusaktion
durchführen, allerdings wird er dafür mit Minuspunkten bestraft. Jede nicht
ausgespielte Handkarte bringt am Schluss fünf Minuspunkte ein. Das Spiel endet,
sobald die Jahresanzeige des dritten Zeitalters durchlaufen ist. Nun werden die
Siegpunkte der Karten und die Siegpunktanzahl der Kristalle addiert und ggf.
ein Malus für genutzte Boni abgezogen. Der Spieler mit den meisten Punkten hat
dann gewonnen.
Meinung:
Mit 7 Wonders und
Libertalia hat Asmodee bereits zwei
hochklassige Kartenspiele mit Brettspielcharakter im Programm, und Seasons kann an diese Klasse nahtlos
anschließen. Obwohl die Spielregel 16 Seiten umfasst ist der Mechanismus
schnell verstanden, zumal die Anleitung hervorragend geschrieben ist und mit
einigen Beispielen keine Fragen offen lässt. Lobenswert ist auch die Tatsache,
dass die Einsteigersets vorgegeben sind. Damit fällt es Anfängern relativ
leicht in das Spiel einzusteigen. Und wenn sie nach einigen Partien zu
fortgeschrittenen Spielern aufgestiegen sind, können sie in 7 Wonders Manier ihr Deck selber
zusammenstellen. Klasse durchdacht und super umgesetzt!
Demzufolge ist auch der Wiederspielreiz sehr hoch, da die
Kartendecks schließlich immer unterschiedlich sind und sich als Konsequenz
verschiedene Strategien anbieten. Da die Karten ein Kernelement des Spiels
sind, empfehlen sich vor allem im ersten Zeitalter Karten mit Permanenteffekt.
Generell sollten natürlich immer Konstellationen bevorzugt werden, die in
Wechselwirkung agieren und ein optimales Ergebnis bringen. Dazu gehört übrigens
auch, den Gegnern mit destruktiven Angriffskarten kräftig eins überzuziehen,
grins. Lange Rede, kurzer Sinn: sobald man die Mechanismen von Seasons verinnerlicht hat, bekommt man
ein super Spiel geboten, das jedem Vielspieler und auch ambitionierten
Gelegenheitsspielern ans Herz gelegt werden kann. In den ersten ein bis zwei
Partien ist der Gesamteindruck vielleicht noch ein bisschen verwirrend, aber
keine Angst … spätestens im dritten Spiel sind sämtliche Unsicherheiten verfolgen
und Seasons spielt sich absolut
flüssig. Die Spielregel wird dann eigentlich nur noch für die Erläuterungen der
Kartentexte benötigt.
Der Glücksfaktor ist gering, aber natürlich kann Fortuna
nicht völlig ausgeschlossen werden. Denn was nutzen die besten ausgesuchten
Handkarten, wenn die Würfel einfach nicht die benötigten Energien zum Beschwören
zeigen. Last not least noch eine Anmerkung zur Optik. Sowohl die Illustration
als auch die gesamte Aufmachung von Seasons
sind klasse. Das Spiel ist schlichtweg ein Augenschmaus und in Verbindung mit
dem großartigen Spielspaß kann Seasons
jedem Interessenten bedingungslos weiterempfohlen werden.
Fazit:
Wer schon Spiele wie Libertalia,
Brügge, 7 Wonders oder Sankt
Petersburg zu seinen Favoriten zählt, kann hier bedenkenlos zugreifen. Tolles
Spiel!
Das Spiel Seasons ist sehr gut erklärt, Ich denke es ist aber dafür recht schwer auszuspielen. Aber da es sich um ein Kartenspiel handelt, ist es von der Spieleranzahl her ein Erfolg zum Spielen.Einfach mal ausprobieren.
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