Autor: Lukas Zach /
Michael Palm
Spieleranzahl: 2 - 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 20 - 40 Minuten
Einleitung:
Und wieder einmal spionieren die Römer die Gallier aus, um
endlich auch dieses letzte Dorf einzunehmen und damit ganz Gallien zu besetzen.
Doch zwei bis vier Spieler in den Rollen von Asterix, Obelix, Miraculix und
Idefix sammeln gemeinsam die erforderlichen Zaubertrankzutaten, um die Römer
besiegen zu können.
Ablauf:
Zunächst werden die sechs Ortskarten kreisförmig ausgelegt
und mit der patrouillierenden Römerfigur auf dem Startfeld bestückt.
Anschließend einigen sich die Spieler auf den Schwierigkeitsgrad der Partie und
legen entsprechend viele Aufgabenkarten in die Mitte. Jede Aufgabenkarte
besteht aus drei Teilaufgaben (= Abgabe von verschiedenen Zaubertrankzutaten).
Jeder Spieler wählt einen Charakter und erhält die dazu gehörigen Startzutaten,
ein Zaubertrankplättchen und ein Set aus zwölf Hilfskarten. Lediglich Obelix
bekommt keinen Zaubertrank, sondern drei Wildschweinbratenplättchen.
In seinem Zug kann der aktive Spieler zwei Aktionen
ausführen. Folgende Optionen stehen ihm dabei zur Auswahl:
- Ort nutzen (nicht 2x denselben)
- Zaubertrank trinken und anschließend einen Vorteil erwürfeln
- 2 Zutaten oder Karten weitergeben
- 1 oder 2 Hilfskarten ausspielen
- 1 Teilaufgabe erledigen
Nach Durchführung der Aktionen wird der Römer auf der
Zeitleiste weiterbewegt und ein Unheilmarker aus dem Beutel gezogen. Dieser
Unheilmarker muss auf einen Ort gelegt werden. Liegen zwei Unheilmarker auf
einem Ort, darf dessen Vorteil nicht mehr genutzt werden. Kann ein Unheilmarker
gar nicht mehr gelegt werden, wird die Römerfigur zwei Felder vorgezogen.
Das Spiel endet, wenn alle Aufgaben rechtzeitig erfüllt
wurden. Dann haben die Spieler gemeinsam gewonnen. Alternativ endet die Partie
mit einer Niederlage, wenn der Römer das Dorf komplett umrundet hat.
Meinung:
Asterix & Obelix:
Mission Zaubertrank
ist ein nettes Spielchen, das sich prima für Gelegenheitsspieler zum Einstieg
in das Genre der Kooperationsspiele eignet.
Die Betonung liegt dabei ganz klar auf
„Gelegenheitsspieler“, denn Mission
Zaubertrank ist denkbar einfach konzipiert. Um die (Teil)Aufgaben zu
erfüllen, müssen die Protagonisten lediglich die erforderlichen Zutaten sammeln
und abgeben. An die Zutaten kommt man sowohl über die Orte als auch anhand von
ausgespielten Hilfskarten. Einfacher geht es eigentlich nicht. Allerdings
sollten die Spieler darauf achten, dass nicht allzu viele Orte doppelt belegt
sind (mit Unheilmarkern). Erstens können diese Orte dann nicht mehr benutzt
werden und zweitens steigt natürlich die Gefahr, dass der Römer weiterzieht
weil überhaupt kein freier Platz mehr da ist (für einen neu gezogenen
Unheilmarker). „Schludern“ sollte man also nicht, denn ansonsten kann es je
nach Schwierigkeitsgrad verdammt eng werden mit dem Spielsieg.
Apropos Schwierigkeitsgrad: vier bis sechs Aufgaben sind
durchaus lösbar, wobei es bei sechs Aufgaben schon relativ schwierig werden
kann. Sieben oder gar acht Aufgaben sind echt heavy und fast nur in einer
größeren Besetzung zu packen. Und wo wir schon bei der Spieleranzahl sind – zu
dritt oder viert macht Asterix & Obelix:
Mission Zaubertrank am meisten Spaß. Zu zweit funktioniert es natürlich
auch, aber ein höherer Schwierigkeitsgrad mit mehreren Spielern macht ehrlich
gesagt mehr Bock.
Fazit:
Ein ultimatives Meisterwerk ist Asterix & Obelix: Mission Zaubertrank sicherlich nicht. Das ist
aber auch gar nicht der Anspruch des Spiels. Das Ganze soll vielmehr
kurzweiligen Spielspaß bringen und Gelegenheitsspieler sowie Familien in das
Genre der Koop-Veröffentlichungen einführen. Genau das gelingt dem Spiel, daher
ist eine vorsichtige Weiterempfehlung auch durchaus berechtigt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen